Heilung ist ein Zusammenspiel aus Körper, Geist und Beziehung. Ich zeige dir, warum ganzheitliche Ansätze oft den entscheidenden Unterschied machen – und wie du sie im Alltag leben kannst. Und was das noch mit Ballspielen und Hummeln zu tun hat.
Im Alltag spürst du es oft am eigenen Leib: wenn du gestresst bist und deine Gedanken in Grübelspiralen festhängen – dann reagiert auch dein Körper. Du wirst angespannt, verkrampft. Inspiriert durch Achtsamkeitsübungen, Yoga und andere Sachen werden wir uns dessen immer mehr bewusst. Und hadern vielleicht manchmal auch, wenn wir so supersensibel alles mitbekommen. Das Ganze hat sich unter Begriffen wie „ganzheitlich“= Körper, Geist und Seele als Einheit und in der Anerkennung von seelischen Ursachen z.B. in der Psychosomatik schon etwas etabliert.
Und in jüngerer Zeit fordern die großen Veränderungen mich und dich, uns alle, die wir besonders achtsam und bewusst sind plötzlich täglich massiv heraus. Nichts bleibt, alles ändert sich in Turbogeschwindigkeit, in allen Bereichen, auf allen Ebenen. Und JedeR reagiert anders darauf: sich zurückziehen oder Aktionismus, um wieder Sicherheit und Kontrolle zu bekommen, sich völlig überfordert fühlen und alles leugnen – das kennst du von dir selbst und anderen mittlerweile zur Genüge. Dadurch gehen gerade auch viele Beziehungen auseinander. Wir haben das Gefühl, auch wir verändern uns so sehr, dass es oft irgendwie nicht mehr passt.
Im Innen wie im Außen setzt uns diese große Veränderung, all diese Umbrüche heftig zu. Aber ich kenne einen Weg, um aus diesem Gefühl des Ausgeliefertseins herauszukommen. Hin zu Kraft und Freude. Du kannst das Neue für dich akzeptieren oder sogar nutzen.

Ich beginne mit dem „Alten“, Bisherigen und nehme dich mit in etwas Neues. Wenn dich das anspricht bist du hier genau richtig. Folge mir bei meinen Gedanken und natürlich auch praktischen Übungen und lasse dich inspirieren:
Wir starten im Hier und Jetzt: Alles ist im Umbruch, die Welt ist wie aus den Fugen, es stürmt auf uns ein, es beängstigt manchmal, was man da so alles hört.
Unsere Atmung verändert sich, Muskulatur spannt sich an – wir bekommen Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, die Erschöpfung wird immer größer. Und je größer der Stress umso tiefgreifender auch die körperlichen Reaktionen. Diese werden ausgelöst als Folge der Ausschüttung von Stresshormonen.
Es ist wie ein Dialog mit unserem Körper. Er erzählt uns in seiner Sprache, der Körpersprache von uns selbst und unseren Sorgen und Gedanken. Er spiegelt mir meine Gedanken in seiner Anspannung wider.
Das kennst du aus unserer Sprache: „es geht mir etwas an die Nieren“ oder „es ist mir etwas über die Leben gelaufen“ oder etwas „bricht mir das Herz“. Bestimmte Gedanken und Gefühle haben einen engen Bezug zu bestimmten Körperstellen und Organen.
Das ist bei deinem Tier ganz genauso und hilft uns sehr, wenn wir Tiere besser verstehen wollen. Was sagt dir der Körper deines Tieres? Über seine Gesundheit, seine Gene, seine bisherigen Erfahrungen, sein Verhalten, seine Gedanken?
Übung: Beobachte dein Tier ohne mit ihm zu reden, schau ihm zu, filme vielleicht mal ein paar Minuten mit dem Handy und schau es dir mehrmals an. In der Wiederholung entdeckt man noch mehr.
Und diese Sprache ist ein Dialog in beide Richtungen: auch von Körper zur Seele können wir „sprechen“, mit entspannter Körperhaltung, bewusster Atmung und achtsamer Bewegung gehen Botschaften der Entspannung, Ruhe und Gelassenheit an unsere Seele.

Übungen für dich: deine Atmung und auch deine Gedanken ändern sich je nach Haltung deines Oberkörpers. Das ist eine spannende Übung und hilfreich für Gespräche. Wenn du gebeugt nach vorne mit dem Kopf nach unten sitzt hast du leichten Zugang zu Gefühlen, bist emotionaler. Wenn du aufrecht sitzt, Kopf oben, bist du viel sachlicher, mehr im Verstand. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Übung für dein Tier: Lege deine Hand (je nach Tierart nur Finger) unter das Mäulchen und nehme den Kopf leicht mit hoch, du kannst auch Ohren aufrichten/streicheln, die Rute/ Schwanz ganz zart mit der Hand aufrichten. Das richtet dein Tier im wahrsten Sinne des Wortes auf. Die aufgerichtete Körperhaltung „sagt“ der Seele, dass gerade alles gut ist.
Und so wirken Körper und Seele zusammen und unterstützen sich auch. Es ist sehr sinnvoll und effektiv bei Stress und Angst das Lebewesen als Ganzes mit Körper, Geist, Seele, Lichtkörper/ Energiefeld zu betrachten und auf den verschiedenen Ebenen nach Ursachen zu suchen. Und Medizin und Heilungsimpulse auch auf allen Ebenen zu geben: körperlich mit Ernährung, Heilmitteln, mit geistiger Anregung und Klarheit für den Verstand, emotional von Herzen für die Seele und mit Traumatherapie und Energiemedizin epigenetisch universell ins Energiefeld zu wirken. All diese Unterstützungen für Körper und Seele verstärken sich noch gegenseitig.
Als Inspiration für dich: Stell dir vor, du wärst Dr. Dolittle und alle Tiere sprechen mit dir. Öffne dich, begegne den Tieren als Mitlebewesen, die genau wie du denken und fühlen und alles mitbekommen. Alles um uns ist Mitwelt, ganzheitlich bedeutet noch so viel mehr. Mach es wie früher als Kind beim Spielen, tu so „als ob“ und schau was passiert.
Alles ist mit Allem verbunden
Über die praktischen Konsequenzen daraus und wie wir das im täglichen Leben als tatsächliche Wirklichkeit für uns leben – da hängen wir oft noch weit zurück und deshalb beginne doch einfach ab heute Tiere bewusst anzuschauen und traue ihnen noch mehr zu: jetzt wurde gerade entdeckt, dass Hummeln mit Pollenbällen spielen und dabei richtig Spaß haben.

Je mehr du gedanklich für möglich hälst umso mehr wirst du sehen können. Wenn ich es nicht in Gedanken als möglich denken kann werde ich davor stehen und es mit den Augen sehen aber nicht erkennen.
Wenn du diese ersten Schritte inspirieren und erfüllen – lass uns weitergehem. Wenn es dich noch irritiert und sehr neu für dich ist bleib erst mal hier und verdaue das die nächsten Tage und probiere es aus. Und komm dann später wieder zurück.
Alle Lebewesen sind so wie sie sind und wir Menschen sind da, wo wir gerade stehen – erlaube dir also ganz entspannt dein Tempo und deine Möglichkeiten. Und erlaube auch anderen ihre bisherigen Gedanken in ihrem Tempo zu öffnen – es ist alles in Ordnung, sprich in der Ordnung des großen Ganzen geführt und gehalten.
Du bist in Ordnung und in der Ordnung und alle Lebewesen sind in dieser großen heiligen Ordnung.

Kleiner Einblick in meine Arbeit: Ein sehr ängstlicher Hund, der immer fliehen, wegrennen wollte konnte im Laufe des Therapietermins endlich mal ruhig stehen, einfach stehen und dann kam dieser Moment: er stand so ca. 1m vor uns, atmete noch schnell aber entspannte zusehends und hob dann in Zeitlupe den Blick und schaute seinem Menschen zum ersten Mal in die Augen – ganz langsam und noch unsicher. Wir hielten alle die Luft an und freuten uns ganz riesig und natürlich gleichzeitig ganz still über diesen Zaubermoment.
Ich liebe solche „Augenblicke“ ( im wahrsten Sinn des Wortes)!
Und sie sind auf allen Ebenen einfach nur wunderschön, das Tier, der Mensch, das ganze Universum strahlt!
